- Offizieller Beitrag
Wir alle haben sicher schon mal einen Menschen der uns sehr nahe stand verloren. Den wir schätzten und liebten. Umso größer ist der Schmerz einen geliebten Menschen oder auch ein Tier, verloren zu haben. Sei es durch Tod, Scheidung und Trennung, Freundschaften die verloren gehen. Sich zu binden bedeutet auch Verlustangst zu haben. Denn nichts ist von Dauer und Beständigkeit.
Beziehungsabbrüche im Kindesalter bis hin zur Pubertätszeit kann ein Kind traumatisieren und seelische Verletzungen zufügen. Die Bindungsfähigkeit wird eingeschränkt, das Vertrauen auf den Partner oder sich neu zu binden, verwandet sich in Misstrauen und bei machen Menschen ist es sicher so, das durch die Verlusterfahrungen in der Kindheit und auf dem Weg zum erwachsen werden zu einer inneren Leere führen und nicht mehr bereit sind, durch eingehen von Bindungen, wieder einen Verlust hin nehmen zu müssen oder zu riskieren.
Ich erinnere mich, das ich nicht in der Lage war, wirklich Freundschaften zu schließen, sich sogar Kinder von mir absonderten, weil sie spürten ich sei anders (steht sogar in meinen Akten). Vertrauen aufzubauen fiel mir schwer, war unruhig, in mich gekehrt, und redete nie und nur wenn ich gefragt wurde. Es gab eine Schwester (damals war ich in Aachen in einem Waisenhaus) an der ich wahnsinnig hing und es machte mich wütend und aggressiv, wenn ich sah, das sie sich auch um andere Kinder bemühte. Nur wenn sie einem anderen Kind über die Haare strich, konnte ich schon ausrasten.
Und genau diese Schwester an der ich mit meiner ganzen Faser meines "Kinderherzen" damals hang, brachte mich nach Essen in ein anderes Heim. Diesen Verlust habe ich bis heute nicht überwunden.
Habt Ihr schon mal einen Menschen verloren der Euch viel bedeutet Hat?
Wie geht Ihr mit Verlust um und was macht es aus Euch?