- Offizieller Beitrag
Vom ersten Tag meiner Geburt, bis zum fast 18. Lebensjahr verbrachte ich meine Kindheit und Jugendzeit in den verschiedesten Heimen.
Liebe, Wärme, Geborgenheit, Schutz, waren damals alles für mich Fremdwörter. Umso besser verstand ich die Worte, wie ausgeliefert, gedemütigt, seelisch wie körperlich missbraucht. absoluter Gehorsam, Schläge und regelrechte Prügelorgien. Ich kann hier gar nicht alles aufzählen.
Je kleiner und jünger man war, ummso härter fielen die Strafen aus. Je älter man wurde, wurde es leichter. Das hieß aber nicht, das man unbedingt von bestimmten Strafen frei gesprochen wurde.
Was es aus meinem Leben machte? Ein totales Chaos und es hat lange, sehr lange gedauert, bis ich etwas Ordnung in dieses Chaos bekam.
Heute verläuft mein Leben in ruhige Bahnen, aber das habe ich mir selbst zu verdanken. Aus dem Dreck des Lebens habe ich mich immer selbst heraus gewühlt und versucht wieder auf die Beine zu kommen.
Ich habe einen Beruf erlernt. Habe einen Mann und zwei erwachsene Kinder und einen Enkel.
Aber geblieben sind Angst und Unsicherheit, auch wenn man mir das nicht gleich ansieht. Man lernt es mit der Zeit zu verstecken. Aber manche Erinnerungen und Flash backs lassen sich einfach nicht auslöschen.
