- Offizieller Beitrag
Wir waren damals mit 30 Mädchen zwischen 6 und 15 Jahre alt auf einer Station, die von einer Schwester Edelburga geleitet wurde. Schwester Edelburga ist schwer zu beschreiben. Sie mag zwischen 30 oder 40 Jahre alt gewesen sein. Sie hatte noch einen Bruder und eine Schwester. Die kamen manchmal zu uns auf die Station und machten sie sich über uns lustig. Elisabeth so hieß die Schwester von unserer damaligen Stationsschwester fing irgendwann auch auf unserer Station als Erzieherin an. Beide schlugen gern und schnell auf uns ein und manchmal endete es in eine richtige Prügelorgie. Später bekamen wir dann noch ein Fräulein Christel und eine Schwester Hildegard. Bevor sie bbei uns auf der Station anfingen, bekamen sie einen Freibrief, indem stand, das sie mit uns machen können was sie wollten, denn kein Hahn würde danach krähen.
Wie sah unser Alltag aus? 7:00 Uhr aufstehen. Waschen und frühstücken. 8:00 Uhr Schule (wir hatten eine Sonderschule im Heim) bis 12:00 Uhr. Dann bis 13:00 Uhr Mittagessen. An manchen Tagen mussten wir dann noch von !4:00 Uhr bis 16:00 Uhr in die Schule. Wir Mädchen zum Handarbeiten und die Jungs halt machten was handwerkliches.
Dann um 18:00 Uhr Abendbrot. 19:00 Uhr Schlange vor den Toiletten stehen, ( Wir hatten vier Toiletten und eine wurde nur von den Erzieherinnen benutzt). 20.:00 Uhr lagen wir alle im Bett.
Aufstehen durften wir dann nicht mehr und es war unter Strafe verboten in der Nacht auf die Toilette zu gehen. Als Kind damals war ich sehr nervös, hatte Angst und konnte so manches mal nicht einschlafen. Ich musste oft Nachts raus und die Prügel die ich deswegen bekam, habe ich nicht mehr mit gezählt. Schließlich wurde ich dann wieder zum Bettnässer.
Das ist jetzt so der grobe Tagesablauf gewesen. Was zwischen diesen Zeiten geschah und passierte, würde diesen Beitrag sprengen. Deswegen nur grob und wie ich es noch in Erinnerung habe.