Voruteile; gegenüber "Heimkindern." Ausgegrenzt und unterschieden

    • Offizieller Beitrag

    Was macht Heimkinder anders als Kinder die in einer intakten Familie aufgewachsen sind? Heimkinder sind doch auch Menschen, denen nicht auf der Stirn geschrieben steht; "auch ich war ein Heimkind." Wie entstanden Vorurteile Unterschiede und Ausgrenzungen? Viele ehemalige Heimkinder haben ihr Leben gemeistert. Sind zur Schule gegangen, haben einen Beruf erlernt, selbst eine Familie ggegründet. Und doch erlebe ich es immer wieder, wenn man das Wort "Heim" im Mund nimmt, das Menschen einen Schritt zurück gehen, dich unverständlich anschauen oder sich schnellsten verabschieden. Dadurch habe ich auch nie wirklich Freunde finden können, von Kindesbeinen an nicht.

    Sogar das Jugendamt brachte mir damals seine Voreingenommenheit entgegen. Als mich meine (damals hieß es noch Vormunderin) vom Jugendamt fragte, was ich beruflich gerne machen würde, sagte ich ihr, dass ich gerne mit Kindern arbeiten würde. Zu hören bekam ich dann, das dies für mich überhaupt nicht in Frage käme. Als Kind sei ich soviel geschlagen worden, das ich das an andere Kinder weiter geben würde. (Davon ab wußte also auch das Jugendamt von den Zuständen, die sich im abspielten bzw. auf meiner damaligen Station und hat nichts, aber rein gar nichts unter nommen)

    Was für ein Quatsch. Mittlerweile habe ich selbst zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind. Doch geschlagen habe ich sie nie. Nicht mal einen Klaps auf den Po.

    Habt Ihr eine Erklärung warum immer noch Vorurteile gegenüber Heimkindeer bestehen- und warum spricht kaum jemand darüber?

    Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

  • Bin jetzt fünf Jahre mit meinem Mann verheiratet. Wir haben ein Kind zusammen. Ich versuche es mit viel Liebe und Fürsorge groß zu ziehen.

    Meinem Mann habe ich erst nach drei Jahren erzählt, das im Heim war und auch warum. Er hat es gut auf genommen und meinte dann schließlich, das ich die Vergangenheit ruhen lassen sollte. Ich hätte jetzt selbst eine Familie, die mich liebt. Das hat mich sehr getröstet. Trotzdem hatte er nichts dagegen, das ich mich hier angemeldet habe.

    Mich interessiert schon sehr, wie es anderen Kindern oder Jugendlichen ging, allein nur um zu wissen, das ich mit meiner Vergangenheit in der Kindheit nicht alleine da stehe.

  • Was macht Heimkinder anders als Kinder die in einer intakten Familie aufgewachsen sind? Heimkinder sind doch auch Menschen, denen nicht auf der Stirn geschrieben steht; "auch ich war ein Heimkind." Wie entstanden Vorurteile Unterschiede und Ausgrenzungen? Viele ehemalige Heimkinder haben ihr Leben gemeistert. Sind zur Schule gegangen, haben einen Beruf erlernt, selbst eine Familie ggegründet. Und doch erlebe ich es immer wieder, wenn man das Wort "Heim" im Mund nimmt, das Menschen einen Schritt zurück gehen, dich unverständlich anschauen oder sich schnellsten verabschieden. Dadurch habe ich auch nie wirklich Freunde finden können, von Kindesbeinen an nicht.

    Habt Ihr eine Erklärung warum immer noch Vorurteile gegenüber Heimkindeer bestehen- und warum spricht kaum jemand darüber?

    Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

    Muss mal nachdenken und wirken lassen:

    • Heimkinder
    • Kinder, die nicht in einer intakten Familie, aber auch nicht im Heim aufgewachsen sind
    • Kinder, die in einer intakten Familie aufgewachsen sind

    Wie entstanden Vorurteile, Unterschiede und Ausgrenzungen?

    Und Berührungspunkte zwischen denen?


    Ich werfe mal so einfach zwei Begriffe ein: Heim und Heimat.

    Ist zwar keine Mathematik - aber ich mache es trotzdem:

    Ziehe ich von "Heimat" einfach das "at" ab, so erhalte ich "Heim" !

    "Heimat" - "at" = "Heim"

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