- Offizieller Beitrag
Waren nicht die besten. Damals jedenfalls, in den 60er und 70er Jahren. Man wurde auch zu der Zeit erst mit 21 Jahren volljährig und so hatte ich das Jugendamt an der Backe bis ich 19 Jahre alt war.
Damals wie heute halte ich vom Jugendamt gar nichts. Meine (damals hieß es Vormunderin) hat absolut nichts für mich gemacht und es sich sehr leicht gemacht. Sie hat nie gefragt wie es mir geht, wie ich mir meine weitere Zukunft vorstelle, oder ob ich etwas brauche.
Berufswünsche wurden gar nicht erst berücksichtigt, statt dessen nahm sie Verbindung mit diversen Hotels auf, wo ich dann als Mädchen für alles arbeiten durfte. Natürlich hielt ich das nicht lange aus und schmiss diese Jobs nach wenigen Tagen hin, denn man wurde dabei noch unheimlich ausgenutzt und verbraucht. Wenn ich mich dann auf der Straße rumtrieb und irgendwann von der Polizei auf gegriffen wurde, kam ich in sogenannte Aufnahme Heime. Eines davon war das Theresienheim und eines, (wie es hieß weiß ich nicht mehr), es war aber auf der Ahrfeld Straße in Essen.
Da hockte man wochenlang rum, ohne sinnvolle Beschäftigung und solange, bis diese Vormunderin mal wieder ein Hotel entdeckte in dem sie mich dort vermittelte und das ganze Spiel ging von vorne los.
Als ich dann 19 Jahre alt war, war ich zu einem Typ gezogen mit dem ich acht Jahre zusammen war. Aber das ist wider um eine Geschichte für sich. Naja, auf jedenfall fand ich daann eines Tages im Briefkasten einen halb zerrissen Zettel auf dem stand (mittlerweile war das Gesetz der Volljährigkeit geändert worden und war mit 18 volljährig) da ich ja jetzt volljährig sei, müsse man sich um mich nicht mehr kümmern und ich sollte zusehen wie ich klar komme. Sonst stand da nichts. NIcht mal eine Unterschrift.
Bei Euch die unter dem Jugendamt standen muss es nicht so gewesen sein. Sicher habt Ihr auch positive Erfahrungen machen dürfen. Bei mir war es leider nicht so.
Welche Erfahrungen hast Du gemacht?