Unsere Schildkröte EMIL
Zu EMIL ist meine Frau dadurch gekommen, dass eine Klassenkameradin unserer älteren Tochter für ein Jahr in die USA ging und ihre Schildkröte nicht mehr versorgen konnte. Ihre Eltern und sie kannten wir schon als kleines Kind (Kindergarten, Grundschule, Intetrierte Gesamtschule und Oberstufen-Gymnasium). Viele Geburtstage wurden gemeinsam gefeiert.
Die Schildkröte wurde jemandem vom Zoll weggenommen (illegale Einfuhr) und in eine Übergangsbetreuung gebracht. Daher hatte die Klassenkameradin die kleine, wohl maurische Schildkröte bekommen. Sie werden nicht so groß wie die griechischen. Nur eine Bedingung mussten wir erfüllen: den Namen EMIL mussten wir beibehalten. Das haben wir liebend gerne gemacht.
Nun nach dem Tod meiner Frau im Oktober 2021 versorge ich EMIL und pflege ihn.
Er futtert am liebsten Löwenzahn und dafür bin ich gerne auf Achse, aber auch Salatblätter. Emil hat auch eine Vorliebe für Erd- und Himbeeren, Pfirsiche, Nektarinen und Melonen. Diese bekommt er allerdings wohl sortiert.
Er hat auch schon kleine Blumen im Beet angeknappert. Aber er darf das.
Im Garten hat er mehr Platz als in Zoo-Abteilungen und den nutzt er auch. Und er hatte und keine Chance, den Garten zu verlassen und abzubüxen.
Zurzeit hält er seine Winterruhe im Keller in seinem Häuschen, das in der wärmeren Zeit draußen im Garten steht und wo er dann auch schläft. Von der Terrasse kommt er häufig auch ins Wohnzimmer dreht seine Runden und läuft wieder nach draußen. Ist die Terrassentür zu und er möchte hinein, pocht er mit seinem Panzer gegen die Tür, die ich dann öffne.
Und immer, wenn ich im Garten etwas mache, kommt er zu mir und will dabei sein. Ist ja auch sein Garten.
Ich möchte EMIL auch nicht mehr missen und ich denke schon, dass er sein Frauchen sehr vermisst.
Das ist nun EMIL:
