Jetzt habe ich schon soviel von mir und meiner Heimzeit erzählt, so das ich eigentlich noch mehr erzählen könnte. Ich habe ja schon geschrieben, das ich stolz darauf bin ein Heimkind zu sein, egal, wie qualvoll auch die Zeit für mich gewesen sein mag.
Und jetzt gerade fällt mir noch so eine kleine Espisode ein.
Ich weiß nicht mehr genau, wie alt ich da war, vielleicht 13 oder 14 Jahre alt. In diesem Alter durften wir zum ersten mal mit der Stationschwester Plätzchen backen. Wir waren auch mit voller Begeisterung dabei. Der Teig schmeckte gut, der Ofen war heiß (wr hatten damals auf der Station einen alten Gasherd), mit offener Flamme) und die gebackenen Plätzchen sahen echt gut aus. Da ich nun mal von Ofen oder Gasherd keine Ahnung hatte, lehnte ich mich zu nah an den Gasherd, weil ich nichts verpassen wollte. Damals hatte ich so ein grau karietes Kleid an, das aus Baumwolle bestand. Halt eben Kleidung die uns Leute außerhalb des Heimes schenkten, weil gerade ihre Großeltern oder Urgroßeltern verstorben waren.
Irgendwann spürte ich, das es mir an der linken Hüfte zu heiß wurde. Aber ich dachte, die Wärme käme vom backen. Ja und dann stand genau meine Linke Hüfte bzw. mein Kleid in hellen Flammen. Wie ich reagierte weiß ich heute nicht mehr so genau, nur das die Nonne dann diie Flammen erstickte und ich ein riesengroßes Loch im Kleid hatte. Ich weiß auch nicht mehr was dann so genau folgte, ich erinnere mich nur an die Prügel danach. Seitdem habe ich nie wieder in diesem Heim Plätchen mit backen dürfen.
Leider kann ich nicht die Geschichte gut schreiben, aber so in etwa hat sie sich zugetragen.
