Wann hast Du angefangen zu rauchen?

Rauchen - meine Eltern haben nie geraucht

Meine Mutter hatte, als wir Kinder waren für Handwerker immer Zigarretten in einer Schublabe in der Küche, filterfreie!

Grüne Packung: Eckstein - Orange Packung: Overstolz.

Mein Bruder und ich haben dann auf der Kellertreppe geraucht und uns wurde schlecht. Außerdem haben wir Kastanien ausgehöhlt, Röhrchen und Tabak rein, dann wurde uns wieder schlecht. Das war das kindliche Probieren statt die "Zigaretten", wo wir reinpusten mussten, dass wohl "Mehl" oder sowas raus kam.

Dann erst im Heim, wenn wir vom Taschengeld uns etwas abgespart hatten. Dann sind wir sonntags brav zur und in die Kirche gegangen. Da konnten wir nämlich, nicht unweit vom Privathaus der Heimleiterin Frau Berling, in einem Seitenweg eine qualmen. Gelegenheit genutzt.

Später erst spät nach dem Heimaufenthalt im Studium und bei der Arbeit sowie bei den Fortbildungswochen "Heimleiter" in der Behindertenhilfe in den abendlichen/nächtlichen Kneipenbesuchen in Marburg/Lahn parallel zum Studium und Arbeit, was ich gleichzeitig machte (Arbeit= 42 Std. Woche und Studium). War wohl die Geselligkeit damals.

Ich hatte insgesamt zweimal aufgehört zu rauchen.

Beim ersten Mal von einem auf den anderen Tag und danach lange nicht mehr geraucht und beim zweiten Mal hatte ich es auch in der Spitze auf 60 Zigaretten am Tag, aber nicht täglich gebracht und danach wieder von einem Tag auf den anderen. War für mich jeweils eine Willensentscheidung. Habe nur immer dann wieder einiges zugenommen.

Als ich Florentine kennengelernt habe, hatten wir beide geraucht, ich aber viel früher als sie aufgehört zu rauchen. Und sie musste, wenn sie rauchen wollte, immer aus dem Haus unseres Wohnheimes (Villa) für Behinderte in Eschborn und auch aus dem Haus unserer Familiengruppe (Jugendhilfe) in Wiesbaden-Biebrich und nach Umzug mit allen Kindern/Jugendlichen in Wiesbaden-Erbenheim auch da nach draußen.

Ich bin bereits jahrzehntelang wieder Nichtraucher und habe heute sicherlich eine Lunge wie ein Neugeborenes. 😊

Meine erste Zigarette habe ich mit 14 Jahren geraucht. Ich fand es spannend, aber geschmeckt hat sie überhaupt nicht und mir war auch nicht gut nach ein paar Zügen. Heimlich abends in der Nähe unseres Hauses gab es einen Treffpunkt, ein nahegelegener Teich, an dem wir heimlich rauchten. Dann ein Kaugummi, damit man nichts roch, aber die Pflegemutter wusste genau, wo wir waren, hat aber kein Drama daraus gemacht, sondern immer nur ermahnt. Ein Verbot hätte eh nichts genützt, das wusste sie. Das darauf folgende Jahr verbrachte ich in einem Zeltlager, mit dazu gehöriger Jugendherberge, als Praktikantin. Noch heute gehört dieses eine Jahr zu einer meiner besten Zeiten in meinem Leben.

Natürlich wurde bei jeder sich bietenden Gelegenheit geraucht. Das war nichts besonderes. Jeder rauchte von den Jugendlichen. Das gehörte dazu und ich rauchte auch gerne. Das Rauchen wurde in den späteren Jahren immer weniger, in den Schwangerschaften rauchte ich gar nicht und danach nur mal hier und da, wenn man ausging. Irgendwann hinterfragte ich mich selber, so in meinen 30ger Jahren, warum ich überhaupt noch rauchte, weil ich ab da öfter Kopfschmerzen nach dem Rauchen bekam. Also hörte ich von heute auf morgen auf und das ist jetzt 29 Jahre her. Ich muss dazu sagen, dass ich keinerlei Probleme wegen Entzugserscheinungen hatte. Das war wohl mein Glück.