Ich bin da gar nicht so weit weg von dir, Wally.
Das Schönste und Beste, was mir passieren konnte, war meine Florentine. Mit ihr habe ich rund um die Uhr zusammengelebt, zusammen gearbeitet und zusammen geurlaubet. Zwei geplante Kinder haben wir in die Welt gesetzt: zwei wunderbare Töchter.
Im Laufe der Zeit sind wir uns kontinuierlich immer näher gekommen, will sagen: fast zusammengewachsen. Auch der letztlich streuende Krebs in ihrem Körper konnte uns nicht trennen. Bei den mehrwöchigen klinischen Anschlussheilbehandlungen bzw. Reha-Aufenthalten war ich rund um die Uhr dabei, sogar vom Arbeitgeber freigestellt bei Fortzahlung der Bezüge.
Ja, ich schreibe in der Vergangenheit, denn Florentine ist in unserem Haus, quasi in meinen Armen gestorben.
Sie hat mich bedingungslos akzeptiert und geliebt, so wie ich war, was ich vorher so in meinem Leben nicht erfahren habe. Nur so war es mir möglich, mit ihr gemeinsam zu wachsen.
Sie war Balsam für meine beschädigte Seele. Nun ist sie nicht mehr da, nur noch in meinen Gedanken lebt sie, das Schönste und Beste, was ich erleben durfte.
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, überfällt mich wieder eine immense Traurigkeit, begleitet von Tränen, und ich weiß, Narben werden bleiben ...
Das Schönste und Beste, was mir passieren konnte, war meine Florentine.
Ja, sie hat Dir ein ganzes Leben schöner Augenblicke und Momente gegeben, in jeder Minute und Sekunde. Als wir bei Euch waren und Florentine noch unter uns weilte, - und als sie auch schon gegangen war, wir haben diese Zeit mit Euch sehr genossen und die gehören zu meinen schönsten Erinnerungen überhaupt. So eine Frau wie Florentine kann man nicht vergessen und sie wird ewig in unseren Herzen bleiben.
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